Martin Hirsch
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Sehr unprofessionell: Für einmal Verschlafen wird gleich mit einer Anzeige gedroht – wirklich, als ob wir alle Serienverbrecher wären! Man lernt nichts für die LAP, es heißt immer, die Schule ist nicht dafür verantwortlich – klingt wie eine bequeme Ausrede. Ansonsten werden Noten wie die Lottozahlen verteilt – eine echte Glückssache! Unsere Englischlehrer müssen nachgoogeln, was die Wörter bedeuten – vielleicht sollten sie selbst mal einen Sprachkurs belegen? Oder sie brauchen zwei Stunden Pause, um eine schlagkräftige Antwort zu finden – das ist ja fast schon eine Meisterleistung!
Für dieselben Fehler werden selbstverständlich unterschiedliche Punkte abgezogen – Gerechtigkeit adé! Einige Lehrer lassen ihre persönlichen Probleme an uns aus – danke, dass wir eure Therapeuten sein dürfen. Nacktbilder im Lehrerzimmer ausdrucken und der Klasse präsentieren – ein Highlight, das man nicht so schnell vergisst. Krankmeldungen gehen immer verloren, und natürlich sind die Schüler daran schuld – könnte fast ein neues Hobby sein. Vor fremden Klassen werden persönliche Dinge besprochen – ein tolles Beispiel für Datenschutz.
Gewisse Lehrer würden auch gerne den Arzt anrufen wegen Fehlzeiten – vielleicht brauchen sie selbst einen? Einige Lehrer kommen überhaupt nicht zurecht mit dem Unterricht und sind total überfordert Aber als professionelle Pädagogin und Friseurin mit einem Dyson sollte man das doch wohl hinbekommen. An den letzten Tagen vor der LAP noch mit der dass- und das-Schreibung anzukommen ist doch wohl ein Scherz – aber nicht für unsere liebe Meisterfriseurin! Aber wen kümmert schon die LAP? Wenn einmal die Lesebrille fehlt, die vor den Füßen am Boden liegt, wurde sie vermutlich von den Schülern geklaut – Taschenkontrolle inklusive.
Am letzten Schultag wie ein kleines Kind zu schmollen und einfach das Abschiedsfrühstück abzusagen ist einfach ein No-Go. Naja, was soll ich noch dazu sagen? Es waren lustige drei Jahre.